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Das Leiden einer Schiedsrichterfrau
geschrieben von Gabi Ullrich
Viele Menschen haben Probleme, ob groß, ob klein,
doch ein Problem ist sicher, mit einem Schiri verheiratet zu sein.
Als Schiri-Frau auf den Fußballplatz zu gehen,
ist spannender als Krimi, Ihr werdet schon sehen.
An jedem Sonntag, man weiß es genau,
da klaut mir der *__________ die Schau.
* Vorname des Mannes
Ich mache mich schön und ziehe mich chic an,
damit ich mit den Spielerfrauen mithalten kann.
Da kommt nun mein Gatte mit dem Leder in der Hand,
anfangs beachten ihn alle nur am Rand,
doch als Frau muss man so manches Mal lachen,
wie sich andere einen Spaß draus machen.
Das Spiel läuft ganz ruhig, die Pfiffe korrekt,
doch so kann er nicht zeigen, was in ihm steckt.
Plötzlich schimpfen Zuschauer, Trainer und Spieler auf meinen Mann,
„Du hast zu Hause wohl nichts zu sagen!“ brüllen sie dann.
Wie oft möchte ich am liebsten sagen,
nicht verzagen *__________ fragen.
* Vorname der Frau
Gibt es denn niemanden der den schwarzen Mann liebt?
Doch die zwei Assis, die es links und rechts an der Linie noch gibt
Es sind oft zwei junge treue Genossen,
die sind auch Ziele von Wurfgeschossen.
Letztlich hat das Gespann alles im Griff,
als Schiri-Frau warte ich immer auf den letzten Pfiff,
damit man sich wieder abreagieren kann,
was vor knapp zwei Stunden begann.
Ist keine Ansetzung da, muss der *__________ die Freizeit nützen
* Vorname des Mannes
und irgendwo in *__________ den Obmann unterstützen.
* Name des Ortes
Bei Bier werden Entscheidungen diskutiert, was für ein Glück,
so kommt mein lieber Mann immer ausgeglichen nach Hause zurück.
Wie langweilig werden viele Ehefrauen sagen,
doch ich kann mich nie beklagen,
denn jeden Sonntag ist bei uns nicht einerlei,
alles wird interessanter durch die Schiedsrichterei.
Manchmal, wenn alles überhand nimmt,
trotzdem freue ich mich auf den nächsten Fußballsonntag
und der kommt bestimmt.